Gehäusegravur | |
Zunächst baue
ich ein Acrylglasgehäuse in einen architektonischen oder landschaftlichen
Zusammenhang ein. Vor Ort, im Inneren dieses Glasgehäuses sitzend,
halte ich mit Filzstift unmittelbar auf den Glasscheiben das rundherum
Gesehene zeichnerisch fest. Die Zeichnung graviere ich anschließend
in das Plexiglasgehäuse. Anders als in den
Panoramen des 19. Jahrhunderts, in die sich der Betrachter stellt, blickt
hier der ausgeschlossene Betrachter von außen auf die miniaturisierte
Welt der Gehäusegravur. Die behauptete Ferne, also der
Rest der Welt, liegt dabei stets im Inneren des Objektes. Im wesentlichen Unterschied zu den vorangegangen Haubenbildern, ist die Gehäusegravur eine geschlossene Form, die sich in ihrer räumlichen Ausdehnung 1:1 auf ihren Entstehungsort bezieht. Von diesem greifbaren Raum hebt der Blick ab ins Ungreifbare. |