Haubenbilder | |
Ich stelle, bzw.
setze mich unter eine durchsichtige Acrylglashaube, die durch ein Gestell
in der Höhe meines Blickfeldes gehalten wird. Aus dem Inneren heraus
blicke ich auf meine Umgebung und halte unmittelbar mit Pinsel und Farbe
auf der Innenseite der Haube fest, was ich rundherum sehe. Anders als
bei den früheren Fensterbildern, achte ich hier auf die
Bewahrung des der Wahrnehmungskonvention entsprechenden räumlichen
Zusammenhangs. Im Laufe des Arbeitsprozesses, der mehrere Wochen dauern
kann, vollführe ich eine 360° Drehung um die eigene Achse.
Von außen betrachtet, verschwinde ich dabei nach und nach hinter
einer gemalten, nach außen gekehrten Innensicht. Es ist ein Objektivierungsversuch
der subjektiven Wahrnehmung. Anders als beim Panorama, in das der Betrachter
sich hineinstellt, wobei seinem subjektiven Standpunkt entsprochen wird,
wendet sich das Haubenbild in seiner geschlossenen Objekthaftigkeit
vom Betrachter ab und schafft damit eine kritische Distanz. |